Bayrakdar kam im Jahr 2014 wegen des Bürgerkriegs in Syrien nach Deutschland. Als Jugendlicher gewann er zahlreiche Schwimmwettkämpfe und schloss in seiner Heimat eine Ausbildung als Bademeister ab – trotz eines wegen Kinderlähmung beeinträchtigten Beines. In Nürnberg arbeitete er zunächst jahrelang als Saisonkraft in verschiedenen Freibädern.
Auf Empfehlung eines ehemaligen Projekt-Teilnehmers wandte sich der 36-Jährige an die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) und lernte Martina Kohler, Jobbegleiterin am Standort Nürnberg, kennen.
Kohler empfahl Faysal Bayrakdar die Externenprüfung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe. „Auf diese Weise konnte er seine Chancen auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhöhen“, erklärt die Jobbegleiterin.
Nach dem sechsmonatigen Kurs bestand er die Prüfung. Seit Januar 2023 ist Bayrakdar bei der Stadt Nürnberg fest angestellt. „Ich bin Frau Kohler und den bfz sehr dankbar für ihre Unterstützung. Durch das „Jobbegleiter“-Projekt habe ich nun eine feste Arbeitsstelle“, so der 36-Jährige.
Der Bayerische Rundfunk berichtete über diese Erfolgsgeschichte.
Das „Jobbegleiter“-Projekt, gefördert durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, richtet sich an geflüchtete Erwachsene, Fachkräfte aus der Europäischen Union und an Personalverantwortliche aus Unternehmen. Die Jobbegleiter*innen fungieren als Schnittstelle zwischen den Teilnehmer*innen und den Betrieben. Sie unterstützen unter anderem beim Kontakt mit Behörden sowie bei der Suche nach geeigneten Sprachkursen und einer Arbeitsstelle.